Solche Quereinsteiger stellten für die bayerische Landeskirche eine große Bereicherung dar, sagte Stefan Reimers, Leiter der Personalabteilung im Landeskirchenamt, laut Mitteilung der bayerischen evangelischen Landeskirche.
"Diese Frauen und Männer bringen mit ihrer Lebens- und Berufserfahrung Perspektiven aus der Mitte des Lebens in die Kirche ein. Dadurch wird die Pfarrerschaft noch bunter und vielfältiger - wie die Lebenswelten der Menschen, die wir erreichen möchten."
Berufsbegleitender Studiengang für das Pfarramt
Der Studiengang ist auf drei Jahre angelegt. Die Kurse finden vor allem online statt, es werde aber auch Präsenzwochenenden auf dem Campus der Hochschule geben. Nach dem Abschluss folgten zwei Jahre praktische Ausbildung, das Vikariat, ehe die Studierenden als vollwertige Pfarrerinnen und Pfarrer in der bayerischen Landeskirche arbeiten dürften.
Die neuen Studierenden hatten zur Zulassung unter anderem eine gewisse Berufserfahrung, etwa acht Jahre, nachzuweisen. Das Studium ist auch für Menschen mit mittlerem Schulabschluss zugänglich. Für das Wintersemester hatten sich laut Mitteilung über 50 Menschen beworben.
Grundlage des neuen Studienganges ist ein Beschluss der Landessynode der bayerischen Landeskirche vom April 2024, der zusätzlich zum regulären Weg über das akademische Studium mit kirchlichem Examen die Aufnahme ins Vikariat, also die praktische Pfarrausbildung, neu regelt.
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Sogar mit eingebauter…
Sogar mit eingebauter Altersdiskriminierung. Ich habe ein theologisch-pädagogisches Studium und bin über 50 Jahre, also darf ich nicht mehr hauptamtlich für die Kirche arbeiten.